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Wie arbeite ich mit Angstpatienten

Durch die erschwerten  Lebensbedingungen während Corona haben sich, neben Depressionen und anderen seelischen Erkrankungen, bei vielen Menschen diffuse Ängste, Phobien  (bezogen auf spezielle Situationen und Dinge)  und auch Panikattacken manifestiert. Sie geraten in einen Kreislauf von negativen Gedanken, der „Angst vor der Angst“, und wiederkehrenden Attacken mit schweren seelischen und körperlichen Symptomen. Dies schränkt die Lebensqualität in erheblichem Maße ein und ein Aussteigen aus diesem Teufelskreis scheint nicht mehr möglich.

Die Verhaltenstherapie ist die gängige Methode, um diese Probleme wieder in den Griff zu bekommen. Ein wichtiges Element unter anderen ist bei Phobien die direkte Konfrontation mit den angegebenen, angstbesetzten Situationen.  Diese Methode ist recht erfolgreich und kann bei vielen Patienten zur Auflösung ihres Leidens führen.

Ich selbst arbeite in meiner Praxis mit einer Methode, die von Klaus Bernhardt entwickelt wurde und sich an den neusten Erkenntnissen der Hirnforschung orientiert.

Vereinfacht gesagt, sind Ängste erlernte Muster, die die Strukturen im Gehirn festlegen  und durch die ständige Wiederkehr verfestigen. Zur Veranschaulichung erkläre ich meinen Patienten, sie sollen sich das Gehirn vorstellen als ein Ort mit vielen Straßen. Die Straßen der Angst sind Schotterpisten, auf denen der Patient barfuß gehen muss, was sehr schmerzhaft ist. Nun gilt es, diese Straßen zu „bearbeiten“ und in einen Wohlfühlpfad umzugestalten. Übertragen auf die Therapie bedeutet dies, dass neue Denkmuster erlernt und durch Übungen die unangenehmen Gefühle bzw. Ängste in etwas Positives umgewandelt werden.

Da das Gehirn nicht unterscheidet zwischen realem Erleben und kreierten Vorstellungen (Gedanken, Imaginationen), können die  angepassten, positiven Gedankenkonstruktionen in der Praxis erarbeitet und dann zu jeder Zeit im Alltag trainiert werden.

Je öfter diese Übungen erfolgen, desto mehr werden die Spuren der Angst im Gehirn „überschrieben“ und mit der Zeit unwirksam gemacht.

Nicht für jeden ist diese Therapieform (sofort) geeignet. Deshalb versuche ich, langsam darauf hin zu arbeiten. Dabei kommen auch andere Methoden zum Einsatz, die geeignet sind, die Anspannung, die mit der Angst einhergeht, „herunterzufahren“. Dazu gehören Klopftechniken, die gleichermaßen Körper, Geist und Seele ansprechen, diverse Musterunterbrechungen (Muster der Angst), Meditationen etc.

Manchmal stellt sich dann schon im Vorfeld eine gravierende Verbesserung ein, sodass es ausreicht,  mit weniger Aufwand die Angst in den Griff zu bekommen.

 

 

 

Es sind noch beide Sozialplätze frei!